Page 19 - Mercedes-Benz BKK Magazin 3.23
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welche der gewünschten und angebotenen Produkte in Ihrer Region erzeugt wurden.
Bevorzugen Sie saisonale Lebensmittel, also solche, die in der jeweiligen Jahreszeit hierzulande produziert werden. Erdbeeren im Winter etwa sollten Sie links liegen lassen. Die haben eine lange, umweltschä- digende Reise hinter sich.
Lebensmittel aus dem ökologischen Land- bau sind zwar nicht gerade Schnäppchen, wurden aber unter umweltfreundlichen Bedingungen und ohne die umstrittene Gentechnik produziert. Anhand verschiede- ner Siegel können Sie erkennen, was bio ist. Informieren Sie sich beim Händler vor Ort oder im Internet über die Siegel und was dahintersteckt, denn von Siegel zu
Siegel sind die Anforderungen an deren Vergabe unterschiedlich streng. Bio-Eier sind mit einer Null bestempelt.
Eine weitere Möglichkeit, beim Einkauf Gutes für Umwelt und Gesundheit zu tun: einfach weniger Fleisch in den Warenkorb legen. Pro Kopf verbrauchen die Deutschen doppelt so viel davon, wie gesundheitlich empfehlenswert ist. Dadurch kam und kommt es unter anderem zur industriellen Massentierhaltung und Überdüngung von Feldern, die wiederum Böden und Grund- wasser belastet.
Verpackungsmüll vermeiden
Umweltbelastend ist auch der Verpackungs- müll, der beim Einkaufen anfällt, wenn wir nicht aufpassen. Klar, mancher Abfall ist schwer zu vermeiden. Aber (vor)verpackte
Möhren und Tomaten aus dem Supermarkt? Das muss nicht sein. Obst und Gemüse können auch unverpackt ihren Weg in die heimische Küche finden, etwa in einem Einkaufsnetz – da braucht es auch keines dieser Abreißtütchen, die im Supermarkt regelmäßig zu finden sind. Sie liebäugeln dort mit einer fertigen Salatzubereitung, die es in der Plastikschale mitzunehmen gilt? Davon sollte man lieber die Finger lassen und sich selbst einen schönen Salat machen – schon gibt es weniger Müll, und es ist außerdem sichergestellt, dass nur Zutaten Ihrer Wahl in den gewünschten Mengen enthalten sind. Übrigens sollten Sie ganz grundsätzlich auf Fertiggerichte verzichten und Ihre Mahlzeiten aus gesun- den, ökologisch unbedenklichen Lebens- mitteln zaubern.
Vom Pflanzlichen zum Tierischen: Neben Fleisch sind Fisch und Käse beliebt. Und leider offerieren die Supermärkte all die Leckereien auch in umweltbelastenden Plastikverpackungen. Gehen Sie zur Bedientheke, um sich mit diesen Waren
zu versorgen, oder besuchen Sie doch mal den Wochenmarkt. Hier fällt weniger Verpackungsabfall an – oder gar keiner, wenn Sie Behältnisse für Ihre Einkäufe mitbringen und der Händler bereit ist, sie mit den Waren zu befüllen. Eventuell haben Sie auch die Gelegenheit, Ihren Ein- kaufszettel in einem „Unverpackt-Laden“ abzuarbeiten, zumindest teilweise. Hier nutzen Sie stets Ihre eigenen Behälter, Gläser etc. für den Transport nach Hause.
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LEBENSHILFE
 Foto: iStock/Getty Images






















































































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