Page 16 - Mercedes-Benz BKK Magazin 4.23
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 VERWALTUNGSRAT
Der neue Verwaltungsrat
Versichertenvertreter
Matthias Baur, Mercedes-Benz Group AG, Zentrale Stuttgart
Renate Berner-Böltzig,
Mercedes-Benz AG, Werk Sindelfingen Zülfiye Biyikli-Öksüz, Mercedes-Benz AG, Werk Bremen
Roland Blaschke, Mercedes-Benz AG, Zentrale Stuttgart, im Ruhestand Alexandra Ebert, Mercedes-Benz AG, Niederlassung Dortmund
Nadine Freitag, Mercedes-Benz Ludwigs- felde GmbH
Markus Fuhr, Daimler Truck AG,
Werk Mannheim
Roman Gessner, Daimler Truck AG, Werk Gaggenau
Frank Hauck, Daimler Truck AG, Werk Wörth
Constanze Heidbrink, Mercedes-Benz AG, Werk Stuttgart-Untertürkheim,
im Ruhestand
Hansjörg Müller, EvoBus GmbH, Neu-Ulm Marilina Theres Ranft, Daimler Truck AG, Werk Kassel
Denise Rumpeltes, Mercedes-Benz AG, Werk Sindelfingen
Jürgen Stahl, Mercedes-Benz AG,
Werk Sindelfingen
Jörg Thiemer, Mercedes-Benz AG, Werk Hamburg
Arbeitgebervertreter
Benjamin Plocher, Mercedes-Benz Group AG, Zentrale Stuttgart Katharina Bleck, Mercedes-Benz Group AG, Stuttgart
Dr. Carl Fahr, Daimler Truck AG,
Werk Wörth
Dr. Clemens Kühnel, Daimler Truck AG, Zentrale Leinfelden
Dr. Annette Matzat, Mercedes-Benz Group AG, Zentrale Stuttgart
Katrin Rammrath, Mercedes-Benz AG, Zentrale Stuttgart
16 Mercedes-Benz BKK | Magazin
Ein Leben für die Selbstverwaltung
Jürgen Coors sagt „Tschüss“
Jürgen Coors
Eine Ära geht zu Ende: Nach 37 Jahren Engagement im Verwaltungsrat, davon 25 Jahre als alternierender Vorsitzender, ist nun endgültig Schluss – Jürgen Coors gehört dem neuen Verwaltungsrat nicht mehr an. Wir sprachen mit ihm über die Rolle der Selbstverwaltung, den Einfluss der Politik auf ihre Arbeit und die Zukunft der Mercedes-Benz BKK.
Warum ist eine starke Selbstverwaltung wichtig?
Jürgen Coors: Eine starke Selbstverwal- tung ist notwendig, um die Interessen der Versicherten optimal vertreten zu können. Sie ist der Gegenpol zur Politik, die sich immer mehr einmischt und die Rechte der Selbstverwaltung einzuschränken versucht. Jüngstes Beispiel war der Versuch, bei der Sozialwahl die Möglichkeit der Friedens- wahl abzuschaffen. Für eine gut funktio- nierende Kassenlandschaft braucht es eine starke Selbstverwaltung.
Wie wird sich die Arbeit der Selbstverwal- tung verändern? Was wird künftig wichtig sein?
Jürgen Coors: Das ist schwer zu sagen.
In der Vergangenheit gab es einige Gesundheitsminister, die die Selbstverwal- tung am liebsten abgeschafft hätten. Die neu gewählten Kolleginnen und Kollegen müssen aufpassen, dass dieses wichtige Gremium seinen Namen auch künftig ver- dient. Und eines ihrer Ziele sollte sein,
die Individualität unseres Krankenkassen-
systems zu erhalten. Die Versicherten haben unterschiedliche Ansprüche, und dem muss man gerecht werden.
Wie beurteilen Sie die neue Zusammen- setzung des Verwaltungsrats?
Jürgen Coors: Das Gremium hat sich deutlich verjüngt und hat mehr weibliche Mitglieder. Das sehe ich sehr positiv. In dieser Hinsicht hat der Verwaltungsrat seine Hausaufgaben gemacht, was längst nicht alle Kassen von sich sagen können. Die jüngeren Leute werden sich jetzt ein- arbeiten und frische Ideen einbringen. Die Weichen für eine vernünftige Arbeit sind gestellt.
Die Mercedes-Benz BKK wird nächstes Jahr 50 – was wünschen Sie ihr?
Jürgen Coors: Für mich schließt sich ge- wissermaßen ein Kreis, die BKK heißt jetzt wie am Anfang wieder Mercedes-Benz. Ich wünsche ihr noch viele, viele gute Jahre und den Versicherten, dass sie hier auch in 50 Jahren noch gut versichert sind. Wenn die Politik nicht zu sehr reingrätscht, sollte dies gelingen. Und ich bin zuversichtlich, dass es klappt, denn die Mercedes-Benz BKK als größte unternehmensbezogene BKK spielt im System eine wichtige Rolle.
Gehen Sie mit Wehmut?
Jürgen Coors: Nein, ich gehe ganz beru- higt und zufrieden. Auf diesen Zeitpunkt habe ich mich lange vorbereitet und ich hatte eigentlich schon früher aufhören wollen. Ich konnte viele Jahre das Kassen- system mitgestalten, auch durch meine Arbeit im BKK Dachverband, in diversen BKK Landesverbänden und im BKV. (Der Verein BKV ist die Interessenvertretung der unternehmensbezogenen Betriebs- krankenkassen.) 37 Jahre sind genug – den Rest müssen  die anderen jetzt machen.
 Foto: Annabel Christmann






















































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