Ziel der Ergotherapie ist es, die eingeschränkte körperliche oder geistige Fähigkeiten wiederherzustellen und zu fördern. Die Methoden sind vielfältig: Selbsthilfetraining, Haushaltstraining, Konzentrations- und Stabilisationstraining, Gruppenverfahren und Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln.
Was ist der Inhalt?
In der Behandlung werden künstlerische, handwerkliche, manuelle und geistige Fähigkeiten gezielt gefördert und geübt. Je nach Belastbarkeit und individueller Einschränkung des Patienten kann die Ergotherapie in Einzelsitzungen, in Kleingruppen oder als Gruppentherapie durchgeführt werden. Gruppentherapien eignen sich dabei auch zum Training kommunikativer und sozialer Fähigkeiten.
Zu Beginn der Behandlung wird gemeinsam mit dem Therapeuten ein Behandlungsplan aufgestellt, der festlegt, welche Behinderung behandelt und welche Fertigkeiten vordringlich trainiert werden sollen. Die Planung eines Werkstückes, das verwendete Material sowie die Gruppengröße und Therapieform können dabei vom Patienten mitbestimmt werden. Das Arbeiten mit Literatur oder Musik ist ebenfalls möglich.
Ein wichtiger Teil der Ergotherapie ist auch die Beratung des Patienten. Alle Fragen der Rehabilitation können mit dem Therapeuten besprochen werden.
Wer führt die Ergotherapie durch?
Ergotherapien werden sowohl stationär im Krankenhaus, im Rahmen von Rehabilitations-Maßnahmen, aber auch ambulant in jedem Stadium einer Erkrankung angeboten. Sie kann als Heilverfahren vom Arzt verordnet werden. Der Verlauf der ergotherapeutischen Behandlung wird dokumentiert und dem behandelnden Arzt überstellt.