Die neue sechsjährige Amtsperiode des Verwaltungsrats unserer Mercedes-Benz BKK hat begonnen. Auftakt war am 21. September mit der konstituierenden Sitzung der Selbstverwaltung im Mercedes-Benz Museum Stuttgart.
Dabei galt es, wichtige Ämter zu besetzen in diesem ehrenamtlich tätigen Gremium.
Unserem Verwaltungsrat gehören 15 Versichertenvertreter und sechs Arbeitgebervertreter an. Der Vorsitz wechselt jährlich zwischen einem Versicherten- und einem Arbeitgebervertreter. Die Vorsitzenden werden in der konstituierenden Sitzung gewählt.
Matthias Baur (Versichertenvertreter) und Benjamin Plocher (Arbeitgebervertreter) wurden zu den neuen alternierenden Vorsitzenden gewählt. „alternierend“ bedeutet, dass der Vorsitz jährlich zwischen beiden wechselt. Übrigens ist Benjamin Plocher, in der Mercedes-Benz Group AG Leiter Labor Relations and Future of Work, für unsere Versicherten kein Unbekannter: Bis Ende Juni letzten Jahres war er Vorstand unserer BKK.
Gewählt wurden auch die Mitglieder des Verwaltungsratsausschusses – sie bereiten die Verwaltungsratssitzungen vor – sowie die Mitglieder der beiden Widerspruchsausschüsse. Diese entscheiden über Widersprüche von Versicherten, die mit einer Leistungsentscheidung nicht einverstanden sind.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden die ausscheidenden Mitglieder verabschiedet. Auf Versichertenseite waren dies: Jürgen Coors, Klaus-Dieter Blume, Murat Demir, Thomas Kinzig, Anton Klumpp, Alexander Kozun, Roland Kurth, Gunther Magura, Christiane Matthies, Matthias Puschmann sowie Andrea Reith. Jens Bieller als Arbeitgebervertreter gehört dem neuen Verwaltungsrat ebenfalls nicht mehr an.
In dieser Feierstunde begaben sich Redner und Publikum auf eine Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Mercedes-Benz BKK.
BKK-Vorstand Toralf Speckhardt blickte zurück auf die letzten sechs Jahre, die durch eine Besonderheit gekennzeichnet waren: In dieser Zeit hatte die BKK mit Jürgen Brennenstuhl, Benjamin Plocher und eben Toralf Speckhardt drei Vorstände, wahrlich eine Seltenheit. Die Covid-Pandemie beeinflusste in der vergangenen Legislatur sehr vieles. In dieser Zeit hat die BKK ihre Anpassungsfähigkeit bewiesen – innerhalb einer Woche hatten alle Mitarbeitenden auf mobiles Arbeiten umgestellt, ohne dass die Kunden davon auch nur ansatzweise etwas bemerkt hätten. Geblieben sind New Work als die neue Form der Zusammenarbeit und ein großer Schritt nach vorn in der digitalen Transformation. Toralf Speckhardt betonte mehrfach, dass sich die Mitarbeitenden in dieser neuen Welt nicht verlieren dürfen und wie wichtig dabei das Miteinander und der gemeinsame Austausch sind.
Über die Rolle der Selbstverwaltung als „Herzstück demokratischer Mitbestimmung“ sprach Jacqueline Kühne, Vorständin des BKK Landesverbandes Süd. Sie lobte „das beste Modell, wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber ihre Krankenkasse organisieren können.“ Gleichzeitig warnte sie vor politischen Bestrebungen, den Handlungsspielraum der Selbstverwaltung immer weiter einzuschränken. „Betriebskrankenkassen sind wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie leisten wertvolle Arbeit mit ihren Unternehmen.“ Umso wichtiger sei es, dass die Politik diese Rolle durch ein nachhaltiges Finanzierungskonzept der gesetzlichen Krankenversicherung absichere. Ein solches, gesetzlich vorgesehenes Konzept ist die Politik bislang schuldig geblieben.
Dr. Annette Matztat sprach als Vertreterin der Mercedes-Benz Group AG zum Publikum. Als Beispiele nannte die Leiterin von HR Policies and Services Angebote wie Impfungen, Aktivwochen, Check-ups, Leistungen aus dem Bereich Achtsamkeit und Stressmanagement. Besonders erwähnte sie das Arbeitgeberbonusmodell, mit dem die BKK das betriebliche Gesundheitsmanagement nachhaltig unterstütze – „eine einmalige Sache“.
Ihr „herzlicher Dank“ galt dem BKK-Team für seine Serviceorientierung, Begeisterung und Kompetenz. Und dem Verwaltungsrat für die gute, konstruktive Zusammenarbeit. Ihr Schlusswort: „Ich bin mir sicher, dass die BKK eine sehr erfolgreiche Zukunft haben wird.“
Die BKK ist eine wertvolle Partnerin für das Unternehmen. Denn Gesundheit und Wohlbefinden sind nicht nur ein hohes Ziel für den Einzelnen, sondern ein strategisch wichtiger Faktor aus Unternehmenssicht. Dabei unterstützt uns die BKK ganz entscheidend.
Kurz fasste sich der scheidende langjährige Verwaltungsratsvorsitzende Jürgen Coors. Er hob besonders hervor, wie wichtig die Bereitschaft sei, im Verwaltungsrat offen und vorbehaltslos Themen zu diskutieren, um im Interesse der Versicherten und Trägerunternehmen die besten Lösungen zu finden.
Er verabschiedete sich hoffnungsfroh:
Es war mir eine Ehre, mit euch zusammenzuarbeiten. Ich bin mir sicher, dass ihr den richtigen Weg geht.
Das Publikum verabschiedete ihn mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus.